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Fiesta oder Ferdinand der Stier

Der Chor stellt sich vor als Erzähler, Kommentator und Spieler. Zunächst bildet er die Herde junger Stiere, in der Ferdinand ein Außenseiterdasein fristet.

Er mag nicht kämpfen, glaubt auch weder dem Urahn noch seinen Eltern noch der Herde, daß Kämpfen nötig sei. Stattdessen ärgert er die anderen mit griffigen Merk- sprüchen und geistreichen Wortwitzen. Selbst der Pädagoge wird seiner nicht Herr, flotte Kampflieder langweilen Ferdinand nur.

Er wird aus der Herde ausgeschlossen und überläßt sich seinen Träumen, erfreut sich an den bunten, duftenden Blumen. Eines Tages werden die potentiellen Kampf- stiere gemustert. Die ganze Herde fällt durch und singt das Lied von der nunmehr ihrer harrenden Fleischfabrik.

Unterdessen hat sich eine Wespe dort wieder- gelassen, wo man singt. Ferdinand kommt des Wegs und setzt sich gedankenverloren auf das Insekt. Ein Stich in den Po ist die Folge und der friedliche Stier tobt und rast schmerzerfüllt über den Platz. Prompt wird er als Kampfstier entdeckt und in die Stadt gebracht. Eine Menschenansammlung wartet gespannt auf einen tollen Stierkampf.

Ferdinand ist jedoch längst wieder friedlich und läßt sich durch die Banderilleros nicht reizen.

Er legt sich nieder und läßt sich den Duft der vielen Blumen, die die Damen tragen, durch die Nase wehen. Er wird als untauglich nach Hause zurück gejagt. Dort freuen sich die Blumen auf ihren Verehrer. Doch diese Lösung der Geschichte ist nicht un- umstritten: Hippies und Pazifisten werden be- schimpft.

Ferdinand versöhnt die Streithähne, die daraufhin einen Choral singen. Das wiederum ist dem Ferdinand zu harmonisch: "Solchen Einklang gibt es nur im Theater, nie im Leben!"